Beim Aufstehen berichtete Nils, das nachts das Tal im Nebel lag. Inzwischen hatte er sich verzogen und die Sonne kam wieder zum Vorschein.

Doch noch während des Frühstücks zogen dunkle Wolken auf - es sah nach Regen aus.

Wir packten rasch zusammen und zogen weiter mit dem Ziel Hütte am Fjord.

Nach kurzer Zeit trafen wir auf Mensch 9 + 10 aus den USA. Sie erforschten die DNA der Kriech-Weiden auf Grönland und waren auch auf dem Weg nach Sisimiut.

Nun begann es tatsächlich zu regnen, also Regenhose und Cape angezogen - somit war auch das nicht umsonst dabei.

Es ging eine Bergkuppe hoch, durch Kriech-Weiden. Oben angekommen war die Hütte am Fjord auch schon in Sicht. Das war wirklich eine kurze Etappe.

Beim Eintritt in die Hütte machte diese einen bewohnten Eindruck, es lagen Essensreste sowie Schlafsack und Jacke herum.

Wir waren erst etwas unsicher, ob wir nicht doch lieber im Zelt schlafen sollten.

Angeln war leider nicht möglich, es war Ebbe im Fjord. Gut, das wir uns nicht auf die Knurrhahn-Mahlzeit verlassen haben.

Zwischendurch kam die Sonne raus, aber zum Abend regnete es wieder, so dass wir unser Lager in der Hütte bezogen.

Und eigentlich war angesichts der Wetterlage auch schon klar, dass es unsere letzte Wildnisnacht sein sollte und wir morgen die komplette Strecke, vermutlich 22 km, bis Sisimiut zurücklegen würden (Gut, dass wir noch nicht wussten, dass es tatsächlich fast 26 km werden würden - ND).